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Wirtschaftliches Arbeitstier: Elektro-Transporter für Bauhof

Der Wackersdorfer Bauhof investiert in die Nachhaltigkeit: Vor kurzem wurde ein Kleintransporter mit vollelektrischem Antrieb in Dienst gestellt. Das rund 65.000,- Euro teure Fahrzeug wird vor allem in der Grünpflege und am Murner See zum Einsatz kommen.

Bei dem kleinen, neuen Lastwagen handelt sich um ein bayerisches Fabrikat, ein sogenanntes „aCar“ des Herstellers EVUM MOTORS. Der geländegängige Kipper setzte sich aufgrund seiner Vielseitigkeit und des hervorragenden Preis-Leistungsverhältnisses gegen mehrere Konkurrenten durch, erklärt Bauhofleiter Volker Keil: „Wir hatten im Vorfeld mehrere Fabrikate und Modelle einem Praxistest unterzogen.“ Ausschlaggebend sei auch die Nennspannung des Antriebs gewesen: „Es ist kein Hochvolt-Akku verbaut. Kleinere Reparaturen und Wartungen können wir selbst vornehmen“, so Keil. Der vollelektrische Allradantrieb führe nicht nur zu einer Einsparung schädlicher Emissionen. Tatsächlich belaufen sich die durchschnittlichen Kosteneinsparungen gegenüber einem vergleichbaren Nutzfahrzeug mit Verbrennungsmotor auf rund 60 %. Hinzu käme die vollständige Kfz-Steuer-Freiheit. Auch weitere Zahlen überzeugen: Der Neue hat eine Nutzlast von 1.200 kg und zieht Anhängelasten von 1.000 kg gebremst bzw. 750 kg ungebremst, im Realbetrieb schafft er eine Reichweite von knapp 150 Kilometern. „Das ist für den Ortsverkehr absolut ausreichend“, ergänzt Keil. Auch Bürgermeister Thomas Falter zeigte sich bei der Vorführung des kleinen Elektro-Lastwagens begeistert: „Mir haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon mit dem Fahrzeug arbeiten, nur Positives widergespiegelt.“

Das „aCar“ ist der zweite Stromer in der Wackersdorfer Bauhof-Flotte. Bauhofchef Volker Keil kann sich vorstellen, im Rahmen zukünftiger Ersatzbeschaffungen bei sämtlichen Kastenwägen auf vollelektrische Antriebe zu setzen.