„Die Schäden am Dach haben uns vor ein paar Wochen eiskalt erwischt“, erinnert sich Volker Olbrich. Er ist Schatzmeister des Tierschutzvereins Stadt und Landkreis Schwandorf. Der gemeinnützige Verein ist alleiniger Träger des Tierheims – ein Umstand, der die Reparatur des Daches zur Mammutaufgabe mache, wie Olbrich betont: „Trotz der grundsätzlichen Unterstützung durch den Landkreis mit all seinen Städten, Gemeinden und Märkten sowie großzügiger Privat- und Firmenspenden reißt das ein großes Loch in unsere Finanzplanung.“ Der dringende Reparaturbedarf stellte sich im Zuge einer geplanten PV-Anlage heraus: „Durch die Erzeugung unseres eigenen Stroms könnten wir jedes Jahr Kosten sparen“, so Olbrich. Bei einer Ortsbegehung mit einer Fachfirma seinen plötzlich die massiven Mängel an der Dachkonstruktion zutage getreten. „Wir reden hier schnell über 60.000 bis 70.000 Euro“, weiß die Vorsitzende des Vereins, Gabi Hahn. Ohne Spenden könne der Verein die Kosten nicht stemmen, und weiter: „Viele Menschen denken, wir wären eine öffentliche Einrichtung, die größtenteils durch Steuergelder oder ähnliche Mittel finanziert wird.“ Auch, wenn der Arbeits- und Verwaltungsaufwand dem einer Firma gleichkäme, „wir sind nach wie vor nur ein Verein“, so Hahn – ein Verein, der mittlerweile acht Vollzeitkräfte beschäftige, um dem ständig wachsenden Herausforderungen Herr zu werden. Die Arbeit konzentriert sich auf Hunde, Katzen und Kleintiere, die aus verschiedensten Gründen im Tierheim eine meist vorübergehende Bleibe, tierärztliche Versorgung, Pflege und Futter erhalten. „Wir können seit vielen Jahren immer wieder auf die Unterstützung der Kommunen, Firmen und Menschen im Landkreis zählen. Dafür sind wir sehr dankbar. Jetzt hoffen wir, dass die Spende aus Wackersdorf andere motiviert“, blickt Volker Olbrich auf die kommenden Wochen. Bei der Übergabe lobte Bürgermeister Thomas Falter die Arbeit des Vereins und seiner Einrichtung: „Sie leisten einen unglaublich wertvollen und viel zu oft als selbstverständlich angenommenen Dienst für unsere Gegend. Vielen Dank!“

Die Gemeinde Wackersdorf verzichtet seit vielen Jahren auf Weihnachtsgeschenke an örtliche Geschäftspartner und unterstützt stattdessen soziale Einrichtungen, Organisationen und Projekte in der Region. In diesem Jahr kam zudem der Erlös aus der Versteigerung von Kunstwerken des Karikaturisten Goldfink hinzu. Zahlreiche seiner Bilder fanden im Rahmen der letzten Kunst- und Kulturwochen und der Kleinkunstwoche neue Liebhaber.