Insektenhotels, Geldbeutel, Vogelhäuschen, Stifthalter, Dekoratives – mit viel Liebe zum Detail hauchten die Schülerinnen und Schüler vermeintlichen Abfallprodukten neues Leben ein. Als Rohstoffe dienten beispielsweise alte Schuhe, Tetra Paks, Korken oder Stücke des alten Turnhallenbodens, die im Zuge der laufenden Hallensanierung angefallen sind. An einem Projekt war auch Wackersdorfs Künstlerin Mira Schwägerl beteiligt. Gemeinsam mit 7 Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 6-8 gestaltete sie ein großes Kunstwerk aus Draht und Beton, das auf dem Vorplatz des MGH einen würdigen und dauerhaften Standort erhielt. Im Zuge der Vernissage führte Moderator Paul Fleischmann aus der Klasse 9a lässig und professionell durch das Abendprogramm. Unterstützung erhielt er von den beiden Schülersprechern Ida Gärtner und Denis Potyka. Rektor Dominik Bauer lüftete abschließend das lang gehütete Geheimnis des eher ungewöhnlichen Veranstaltungsnamens „Kunst und Kübel“: „Ursprünglich war angedacht, dass auch Mülleimer von den Schulklassen verziert und gestaltet werden.“ Die Behälter hätten anschließend zum Beispiel am Murner See zum Einsatz kommen sollen. „Die Kinder und Jugendlichen hatten aber weitestgehend freie Hand, was sie gestalten wollten“, ergänzt Bauer. Am Ende sei kein Mülleimer dabei gewesen. Die Veranstaltung wurde kurzerhand in „Kunst ohne Kübel“ umgetauft.

Aufgrund der positiven Resonanz wird sich die Grund- und Mittelschule auch bei den nächsten Kunst- und Kulturwochen beteiligen. Knapp 100 Besucherinnen und Besucher waren in das MGH gekommen. Der Elternbeirat verkaufte Snacks und Getränke.