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Distanzunterricht und Notbetreuung: Blick hinter die Kulissen

In ganz Bayern findet derzeit kein Präsenzunterricht statt, auch die Grund- und Mittelschule Wackersdorf-Steinberg am See befindet sich in einer Phase des Distanzunterrichts. Für Kinder und Jugendliche, die nicht zuhause betreut werden können, wird eine Notbetreuung angeboten. 

„Der Unterricht findet bei uns nach Stundenplan – zumeist mit Unterstützung eines Wochenplans – statt“, erklärt Rektor Dominik Bauer. Dazu nutzt die Schule das Lernportal „Schulmanager“ und das Webkonferenzsystem „BigBlueButton“. Über den Schulmanager können Lehrerinnen und Lehrer Arbeitsaufträge und Informationen für ihre Schülerinnen und Schüler einstellen, die Bearbeitung kontrollieren und Feedback erhalten. Die Videokonferenzen ermöglichen neben ganz „altmodischen“ Telefonaten direkten Kontakt und Kommunikation auf Sicht. Das Sehen und Hören sei in dieser Zeit des Distanzunterrichts enorm wichtig, um neue Unterrichtsinhalte einführen oder um einfach nur ein Lächeln nach Hause schicken zu können – auch wenn die aktuelle Lernsituation das face-to-face vor Ort in der Schule pädagogisch und didaktisch nicht ersetzen könne. Manche Kommunikationssysteme hakten zwar etwas aufgrund der Serverauslastungen, aber es gebe dann eben auch kreative und alternative Wege, die zeitweise aufgebaut würden. Das System laufe im Großen und Ganzen erstaunlich gut, so der Rektor: „Das ist besonders den Eltern zu verdanken. Vor allem bei den jüngeren Kindern ist Distanzunterricht ohne viel Unterstützung der Eltern nicht möglich. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“ Auch die 15 Schülerinnen und Schüler, die derzeit in einer Notgruppe in der Schule beaufsichtigt werden, nehmen dort soweit wie möglich am Distanzunterricht teil. Die Betreuung vor Ort übernimmt aktuell das Team der Offenen Ganztagesschule – so steht das Lehrpersonal zu 100% für den Unterricht zur Verfügung. Wann die Schulen zum Präsenzunterricht zurückkehren werden, ist derzeit nicht abzusehen.