„Jedes Jahr vermitteln wir etwa 400 Katzen und 100 Hunde“, erklärt Gabi Hahn, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Schwandorf. Der gemeinnützige Verein ist alleiniger Träger der Einrichtung. „Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung von Landkreis, Kommunen, Firmen und Privatleuten geht hier nichts“, so Hahn, und das, obwohl nach wie vor der komplette Verwaltungsaufwand ehrenamtlich geleistet wird: „Zusätzlich haben wir mittlerweile acht Tierpfleger angestellt, die sich täglich um die bedürftigen Tiere kümmern. Anders ist der Aufwand nicht mehr zu stemmen“, so die Vorsitzende des Tierschutzvereins. Die Zahlen der zu betreuenden Hunde, Katzen und Kleintiere nehmen Jahr für Jahr zu – und damit auch die Herausforderungen, die Arbeitsstunden und die Kosten für beispielsweise Futter oder Tierarzt. Vor diesem Hintergrund fällt die Hiobsbotschaft über das kaputte Dach besonders ins Gewicht, wie auch Hahn betont: „Die Schäden wurden erst vor einigen Wochen festgestellt. Sie kamen für uns völlig unerwartet.“ 60.000 bis 70.000,- Euro soll die Instandsetzung und Modernisierung des Daches kosten. „Wenn man das Tierheim besichtigt, merkt man erst, wie unfassbar umfassend und weitreichend die Arbeit des Teams hier ist. Unsere 500,- Euro sind vielleicht nur ein kleiner Beitrag – aber dieser Teil kommt von Herzen. Die Summe ist hier bestens angelegt“, sagt Harald Bemmerl bei einem Rundgang durch das Gelände. Grundsätzlich hoffe er vor allem, dass die Steinberger Spende Nachahmer fände: „Das Tierheim ist für den ganzen Landkreis Schwandorf zuständig. Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Menschen den Wert der hier geleisteten Arbeit erkennen.“

Die Spende basiert auf dem Dezember-Sitzungsgeld des Steinberger Gemeinderats. Alle Mitglieder des Gremiums erklären sich jedes Jahr bereit, ihre Aufwandsentschädigung an einen sozialen Zweck in der Region zu spenden.