„Das Reparatur-Café ist umsonst, die meisten möchten trotzdem eine Kleinigkeit geben. Am Ende des Jahres leiten wir alles als Spende weiter“, erklärte Manfred Leupolz vom Reparatur-Café. Gemeinsam mit seinem Kollegen Franz Münz verfolgt er ein einfaches Prinzip: Defekte Alltagsgegenstände nicht wegwerfen, sondern reparieren – wer nicht dazu in der Lage ist, die Reparatur selbst durchzuführen oder zur Sicherheit professionellen Rat möchte, kommt ins Reparatur-Café. Auch wenn die erfahrenen Wackersdorfer Handwerker und Bastler am Ende nicht alles reparieren können, kommen sie ihrem Ziel, Müll weitestgehend zu vermeiden und Ressourcen zu sparen, sehr nahe.

2019 fand die Veranstaltung fünf Mal statt, repariert wurden Radio, Dia-Projektor, ferngesteuertes Auto, Lampe, Radiowecker, Fön, Akku-Sauger, Munddusche, Wasserkocher, Küchenmaschine, Schleifmaschine, Bohrmaschine und vieles mehr. Insgesamt 65 Gegenstände landeten auf den Werktischen der ehrenamtlichen Helfer, ca. ein Drittel davon konnte sofort repariert bzw. eine Reparatur nach der Beschaffung von Ersatzteilen in Aussicht gestellt werden. In den anderen Fällen waren viele Besucher auch für die „Irreparabel-Info“ dankbar. „Manchmal sprengen die – in Anführungszeichen – Gegenstände auch etwas den angedachten Rahmen“, schilderte Manfred Leupolz. Stephanie Staudenmayer, die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, ergänzte: „Ein gute Faustregel ist: Was man relativ einfach zum Reparatur-Café tragen kann, ist hier gut aufgehoben.“ Im letzten Jahr gingen beispielsweise auch Reparaturanfragen für eine Wachmaschine, ein Klavier und sogar einen Traktor ein.

Die Reparatur-Werkstatt findet wieder am 21. Februar von 16:00-19:00 Uhr statt. Weitere Termine werden zeitnah unter www.wackersdorf.de und in der Tagespresse bekanntgegeben. Die Veranstaltung findet jeweils im Wackersdorfer Mehrgenerationenhaus statt.