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Schnelleres Internet für weitere Teile Wackersdorfs

Die Gemeinde Wackersdorf erschließt jetzt die letzten verbleibenden Haushalte und Straßenzüge, die noch nicht mit mindestens 30 Mbit/Sekunde ausgestattet sind, mit Glasfaser bis ins Haus. Die öffentliche Ausschreibung für den Ausbau konnte die Telekom für sich entscheiden. Nach der Fertigstellung können rund 45 Haushalte Anschlüsse mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde nutzen. Die Telekom wird dazu rund 20 Kilometer Glasfaser verlegen und sieben Verteiler aufstellen. 

„Die Ansprüche an den Internet-Anschluss steigen ständig – auch in Wackersdorf. Bandbreite ist heute schon fast so wichtig wie Strom und Wasser“, kommentierte Bürgermeister Thomas Falter die Vertragsunterzeichnung mit der Telekom und weiter: „Mit der Telekom haben wir einen leistungsstarken Partner für den Ausbau an unserer Seite. Das sichert Wackersdorf einen digitalen Standortvorteil als attraktiver Wohn- und Arbeitsplatz. Auch Enrico Delfino, Regio Manager der Telekom Deutschland GmbH, zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit: „Wir danken der Gemeinde Wackersdorf für das Vertrauen, und setzen das Projekt zügig um.“ Sein Kollege Michael Zilch, Key Account Manager Breitbandausbau, fügte hinzu: „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“

So läuft der Ausbau

Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Als erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und das notwendige Material bestellt, parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen.

Aktuelles Förderprogramm „Höfebonus“ endet – und dann?

Für den Breitbandausbau stehen den Städten und Kommunen unterschiedliche Förderprogramme zur Verfügung. Die Gemeinde Wackersdorf befindet sich aktuell in der Schlussphase des sogenannten „Höfebonus“, durch den ca. 80 % der Kosten getragen werden. Das allgemeine Ziel des „Höfebonus“ war das Upgrade aller Anschlüsse mit einer Leistung geringer als 30 Mbit/Sekunde. Sein Nachfolger trägt den offensiven Titel „Bayerische Gigabitrichtlinie“. Wie der Name vermuten lässt, liegt die Messlatte hier wesentlich höher: 100 Mbit/Sekunde. Alles darunter soll Zug um Zug upgegradet werden. Nach mehr als zwei Jahren mit Prüfungen und Verhandlungen hatte die Europäische Kommission den Antrag des Freistaates Bayern auf eine landesweite Gigabitförderung genehmigt. Sie ist die Grundlage für zukunftsfähige Gigabitnetze im ganzen Bundesland. Der Auftrag der Gemeinde Wackersdorf ist bereits vergeben: Die Fachfirma I-KT, die manchen noch in Bezug auf die Erstellung der Rot-Grün-Erschließungskarte im Gedächtnis ist, wird das neue Förderverfahren in der Kommune einleiten. Der erste Schritt, die Markterkundung, ist im Frühjahr gestartet. Dabei wird in Erfahrung gebracht, welche Ausbaupläne die privaten Netzbetreiber in den folgenden drei Jahren haben. Parallel ermitteln die Telekommunikationsanbieter, wie die Haushalte in der Gemeinde aktuell angebunden sind.