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Oberpfälzer Seenland: Maßnahmen greifen & Dank an alle Beteiligten!

Nachdem der Verkehr im Oberpfälzer Seenland am ersten Augustwochenende zu kollabieren drohte und Badebereiche zeitweise überfüllt waren, reagierten die Kommunen Wackersdorf, Steinberg am See und Schwarzenfeld sowie die zuständigen Polizeibehörden entschlossen mit umfassenden und weitreichenden Maßnahmen. Die Erfahrungen am vergangenen Wochenende zeigten deutlich: Das Konzept geht auf, der Bade- und der Freizeitverkehr an den Seen liefen reibungslos. 

Wie erwartet strömten am Samstag und Sonntag, insbesondere ab der Mittagszeit, wieder tausende Besucher in das Oberpfälzer Seenland. Doch dieses Mal verliefen die Besucherströme in gelenkten und geordneten Bahnen. Sobald ein Parkplatz belegt war, wurden weitere Gäste zum nächsten weitergeleitet. Am Steinberger See wurde zusätzlich eine weitere Liegeweise abseits der bestehenden und beliebten Badestrände geschaffen, um auch die Lage direkt am See zu entzerren. Am Murner See wurde die Ortschaft Rauberweiherhaus für den Durchgangs- und Freizeitverkehr gesperrt, in der Nähe des Großparkplatzes wurden zudem weitere Stellplätze akquiriert. „Die waren nicht nötig. Wir hatten am gesamten Wochenende immer einen kleinen Puffer am Großparkplatz“, erklärt Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter. Am Steinberger See gerieten die Parkplätze im Umfeld der Liegeweisen beim Familienfreizeitpark MovinGroud und am Südufer jeweils um die Mittagszeit an ihre Kapazitätsgrenze. „Wir haben die Zufahrten gesperrt und zur neu ausgewiesenen Liegewiese in der Nähe der Erlebnisholzkugel weitergeleitet. Das hat hervorragend funktioniert,“ so Steinbergs Bürgermeister Harald Bemmerl. Sperrungen und Umleitungen wurden zusätzlich in Echtzeit über den Verkehrsfunk an die Autofahrer weitergegeben. Um Rettungswege, Feuerwehranfahrtszonen und sonstige Zufahrten freizuhalten, patrouillierten Polizei und der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz verstärkt und ließen bei Bedarf sogar abschleppen. Der Markt Schwarzenfeld sperrte Zufahrten zur Nordseite des Murner Sees teilweise, um das Verstopfen der Straßen zu verhindern. Zusätzlichen zu den Einsatzkräften der Behörden wurde für die Umsetzung von Sperrungen und Umleitungen ein privater Sicherheitsdienst hinzugezogen.

Die Bürgermeister der betroffenen Kommunen bedanken sich ausdrücklich für das hervorragende Zusammenspiel aller Beteiligten, darunter die Ordnungsämter und Bauhöfe der betroffenen Kommunen, die Polizei inklusive der beauftragten Abschleppunternehmen, der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz sowie die Teams der Wasserwachtstationen, des privaten Sicherheitsdienstes und zahlreicher touristischer Dienstleiter an den Seen. Einen erheblichen Teil haben außerdem Presse, Rundfunk und Mediendienste beigetragen. Die Vorberichterstattung und die Echtzeitmeldungen im Verkehrsservice haben die Besucherlenkung im Vorfeld und während des gesamten Wochenendes spürbar unterstützt. „Vielen Dank auch an alle Besucher und Gäste, die sich an die neuen und alten Regeln gehalten haben“, hält Harald Bemmerl fest. Samstag- und Sonntagnachmittag stand er selbst an den Absperrungen, leitete den Verkehr mit um und erklärte am Autofenster, warum die Maßnahmen nötig sind. „Wir haben sehr viel positives Feedback für unser Vorgehen bekommen – sowohl von Besuchern als auch von Anwohnern“, freut sich Thomas Falter.

Die Kommunen blicken nun gespannt auf die kommenden Wochenenden. Die Maßnahmen werden bis auf Weiteres bei Bedarf aufrechterhalten.

ACHTUNG: Auch am 15. und 16. August kommt es um die Seen bei Bedarf zu Sperrungen. Beachten Sie die entsprechenden Verkehrshinweise im Rundfunk, insbesondere im Service der Lokalradiostationen Charivari (südl. Oberpfalz) und Ramasuri (nördl. Oberpfalz).