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Würdevoll & modern: Fertigstellung und Einweihung der Trauerhalle

In Wackersdorf gibt es ab sofort eine moderne Trauerhalle. Der Umbau des alten Leichenhauses konnte nach dem Start im April bereits nach sechs Monaten abgeschlossen werden – und damit wie geplant im November. 

„Das ist ein landkreisweites Vorzeigeprojekt“, lobte Mirjana Lang vom Bestattungsinstitut Lang. Letzteres stand der Gemeinde Wackersdorf und dem Team aus Architekten und Planern von Anfang an beratend zur Seite. „Auf diesem Weg profitierte das ganze Projekt von einer geballten Menge an Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Expertise“, freute sich Bürgermeister Thomas Falter über die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit. Seinen Dank spielte er auch an alle beteiligten Büros, Firmen und das Team des Rathauses weiter. „Wir sprechen hier nicht nur über eine Sanierung eines alten Gebäudes“, so Falter. Vielmehr habe man beim Umbau auf aktuelle Entwicklungen in der Trauerkultur reagiert. Die habe sich nämlich grundlegend verändert, wie Bestatter Wilfried Lang mehrfach betonte. So nehme der prozentuale Anteil von Urnenbegräbnissen seit Jahren zu und läge schon jetzt bei 90 Prozent – Tendenz weiter steigend. „Gleichzeitig möchten sich Trauernde sehr bewusst würdevoll von einem verstorbenen Menschen verabschieden können“, gab Lang eine Beobachtung wieder, die auch in Wackersdorf feststellbar ist. So war die Einrichtung einer modernen Trauerstätte in der Gemeinde ein zentraler Bürgerwunsch der vergangenen Jahre.

Die neue Trauerhalle wurde mit einem Verabschiedungsraum ausgestattet. Der Raum, in dem ein Verstorbener aufgebahrt werden kann, wurde wohnlich gestaltet und kann individuell angepasst werden. Neben einem ansprechenden Interieur wurde Beamertechnik für Fotos und eine Musikanlage installiert. Der große Hauptraum des Gebäudes wurde zu einem Ort für größere Trauerfeiern umgestaltet. Das Gebäude wurde zudem mit neuen Sanitäranlagen ausgestattet. 600.000 Euro investiert die Gemeinde Wackersdorf in das Projekt. Während der Bauphase wurde auf dem Vorplatz ein Zelt für Trauerfeiern errichtet. Auf der Rückseite des Leichenhauses wurden übergangsweise öffentliche mobile Toiletten aufgestellt.

Der Umbau des Gebäudes war übrigens nur ein erster Schritt. 2024 folgt die Erneuerung der umgebenden Außenanlagen. Hier wird einem weiteren Bürgerwunsch nach zusätzlichen Sitzmöglichkeiten und Schattenspendern Rechnung getragen.

Was wurde gemacht?

  • Wichtigste Maßnahmen an der Außenseite des Gebäudes: neuer Dachstuhl, neue Dacheindeckung, Fassade wurde neu gestrichen, Erneuerung aller 4 Zugangstüren
  • Wichtigste Maßnahmen im Innenbereich: Erneuerung des Bodens mit einer Fußbodenheizung, Überarbeitung der Wände mit Putzausbesserungen und neuer Farbgestaltung, technische Aufrüstung mit Beamer, Strahler, Tonanlage, neuen Steckdosen und Schaltern, neue Innentüren,
  • Zusätzliche Maßnahme innen: im hinteren Bereich der Leichenhalle sind neu ein Verabschiedungsraum für Familienangehörige entstanden. Der Verabschiedungsraum erhielt auch einen neuen Boden mit Fußbodenheizung, neue Wände, Akustikdecken
  • Die beiden WC-Anlagen im Nebenhaus wurden ebenfalls erneuert. Die Damentoilette wurde auch als Behinderten WC umgebaut. Im kommenden Jahr 2024 werden dann die Zugänglichkeiten zu den beiden Toiletten über eine neue Rampe barrierefrei erreichbar sein.