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31.01.2017

Mehrgenerationenhaus: Tag der offenen Tür ein voller Erfolg

Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte am 28. Januar die feierliche Eröffnung des Wackersdorfer Mehrgenerationenhauses gefeiert werden. Über 1000 Besucherinnen und Besucher waren zum großen Tag der offenen Tür gekommen und machten sich einen Eindruck vom sanierten Schulgebäude.

Auf Grundlage eines eigens zu diesem Zwecke erarbeiteten pädagogischen Konzepts wurde die Nutzung der neuen Räumlichkeiten entsprechend festgelegt. Im Obergeschoss findet man ab sofort in der Bücherei auf rund 240qm eine große Auswahl an Literatur, Hörbüchern, Spielen, DVDs und CDs. Auch die Bandklasse der Mittelschule hat in Verbindung mit dem Musikverein Wackersdorf-Steinberg am See e.V. entsprechende Proberäume in der ersten Etage zugewiesen bekommen. Das Erdgeschoß bietet Platz für die Offene Ganztagsschule, einen Jugendtreff sowie den sogenannten „Offene Treff“.

Zur Einweihung kam auch Bayerns Sozialministerin Emilia Müller. Für sie ist die Eröffnung des Mehrgenerationenhauses eine besondere Freude: „Mehrgenerationenhäuser sind Treffpunkte für Jung und Alt. Hier tauschen sie sich aus und unterstützen sich gegenseitig. Mehrgenerationenhäuser sind ein unverzichtbarer Baustein für den Zusammenhalt der Generationen. Sie sind aber auch eine Antwort auf die sich durch den demografischen Wandel verändernden Familienstrukturen. Ich freue mich besonders, dass auch in Wackersdorf nun eines von rund 90 Mehrgenerationenhäusern in Bayern entstanden ist. Ich bin mir sicher, dass es sich schnell zu einem Mittelpunkt im gesellschaftlichen Leben vor Ort entwickelt.“

Im Jahr 1926 erbaut, ist die alte Wackersdorfer Grundschule eines der ältesten Gebäude im Ort und wurde bis zum Jahr 2008, als das neue Schulgebäude bezugsfertig war, noch für den Unterricht genutzt. Nun sollen die Räume auf einer Nutzfläche von ca. 1.500qm allen Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion zur Verfügung stehen. Rund 3,1 Millionen € hat die Gemeinde in den Umbau investiert und eine Plattform für ein soziales Miteinander in der Gemeinde geschaffen.

„In optischer Hinsicht hat man sich bei der Sanierung am historischen Bestand orientiert: Der für die Region typische Sandstein im Sockelbereich konnte erhalten bleiben und auch im Eingangsbereich wurde auf Grundlage von altem Bildmaterial wieder ein Rundbogen rekonstruiert“, erklärte Bürgermeister Thomas Falter.

„Der Offene Treff bildet das Herzstück des Hauses!“ erklärt Stephanie Staudenmayer, die Leiterin der Einrichtung. „Hier soll man vor allem die Möglichkeiten haben, sich ungezwungen treffen zu können und Ideen zu entwickeln. Verschiedene Generationen haben die Gelegenheit, sich zu begegnen und ein Miteinander entstehen zu lassen.“ Je nach Bedarf kann ein Werk- und Bastelraum in Keller genutzt werden kann. Weiterhin wurde auch die alte Turnhalle entsprechend saniert und wird auch künftig als Bewegungs- und Gymnastikraum zur Verfügung stehen.