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Restaurierung und Segnung des Weberkreuzes

Nachdem es restauriert wurde, ist das „Weberkreuz“ vor kurzem an seinen früheren Standort, an der Ecke Friedhofstraße / Brückelsdorfer Straße, zurückgekehrt.

Bereits um 1900 stellte Josef Wilhelm, geboren 1865, genannt „Weber Sepp“, auf dem Fußweg zwischen Brückelsdorf und Alberndorf wenige hundert Meter südlich des damaligen „Schindergartens“ ein gusseisernes, ca. 1,5 Meter hohes Wegkreuz auf einem Granitsockel auf. Dieses wurde als Ersatz für ein verfallenes Holzkreuz, welches an gleicher Stelle stand, errichtet. Am damaligen Standort (etwa 100 Meter südlich der ehemaligen Metzgerei Wein) führte ein Fußweg vorbei, der von den Arbeitern, welche in der damaligen Tegelgrube am Stadtrand von Schwandorf (Tegelweiher) beschäftigt waren, jeden Tag benutzt wurde – so auch von Josef Wilhelm. Bis zur Umsiedlung von Alt-Wackersdorf stand das Kreuz an dieser Stelle. Nach der Erschließung von Neu-Wackersdorf fand das Kreuz samt Granitsockel zunächst an der Straßengabelung Friedhofstraße / Brückelsdorfer Straße einen neuen Standort. Bei Straßenbauarbeiten 1952 wurde es jedoch versehentlich durch Baumaschinen zerstört (in zwei Teile zerbrochen); der Sockel ging dabei verloren. Die noch vorhandenen Kreuzteile wurden von den Brüdern Rupert und Eduard Wilhelm gesichert. Um das Kreuz wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde auf Initiative des früheren Bürgermeisters Alfred Jäger (seine Mutter war ebenfalls eine Enkelin von Josef Wilhelm), die Restaurierung des Kreuzes angestoßen.

Nach Rücksprache mit dem aktuellen Eigentümer des Kreuzes, Armin Wilhelm, wurde das Kreuz vom Bauhof der Gemeinde Wackersdorf nun wieder an seinem früheren Standort, an der Ecke Friedhofstraße / Brückelsdorfer Straße aufgestellt und von Pfarrer Christoph Melzl gesegnet.